OneToOne widmet dem Thema E-Commerce derzeit ein fünfseitiges Online-Feature. Erfreulich dabei ist, dass neben eher drögen unspektakulären Basics auch visuelle Verkaufsansätze als Erfolgsfaktoren genannt werden:
"Onlineshop-Betreiber entwickeln immer raffiniertere Methoden, um den Verbrauchern ihre Sortimente nahezubringen: optisch ansprechende Storefronts, ausgefeilte Produktfotografie und -inszenierung mit Fotos und Videos und Verkaufserfahrungen, die nahe am Kauf im Laden liegen."
Als Paradebeispiel für visuelle Marken-Inszenierungen gelten demnach die Flash-Trailer bzw. (Video-)Slideshows zu Verkaufsaktionen von Vente Privée:
"Vor dem Verkauf einer Kollektion werden die Produkte mit aufwändigen Filmtrailern und Bildern angekündigt. 18 Fotostudios, fünf Video- und fünf Tonstudios betreibt das Unternehmen dafür.
Isabell Schell, PR-Manager Europe von Vente-Privée, kündigt 30 weitere Studios für die Zukunft an. „Die Produktpräsentation ist entscheidendes Kriterium in unserer Unternehmensphilosophie“, sagt Schell."
Auch Otto setzt dem Bericht zufolge neue visuelle Maßstäbe im E-Commerce:
"Der Versandhandelsriese experimentiert mit Produktfotografie: Das Otto-Fotostudio verfügt über einen so genannten Matrix-Ring, auf dem bis zu 36 Kameras installiert sind, die ein Produkt von allen Seiten aufnehmen. Die Technik ermöglicht wie im gleichnamigen Hollywood-Blockbuster eine 360-Grad-Darstellung ohne optische Sprünge.
Der Verbraucher kann sich ein so aufgenommenes Produkt also von allen Seiten und mit einer Zoomstufe bis zu 400 Prozent ansehen. Das ist nicht die einzige Innovation: Die Produktion eines so genannten Catwalk-Clips macht die Darstellung von Mode in Bewegung möglich."
Interessant auch die Hinweise auf weniger bekannte Visual-Shopping-Services:
"Der kleine Verlag Hermann Schmitz Mainz bietet im Web Bücher zu Typografie und Grafikdesign an. Damit die bibliophil gestalteten Werke nicht hinter einer Standard-Shop-Oberfläche verkümmern, werden die Cover der Neuerscheinungen gleich auf der Startseite präsentiert.
Besuchern von Typografie.de präsentiert sich dort eine Art virtueller Schmökertisch, der zum Stöbern anregen soll. Die Agentur Mediaman erhielt für die Entwicklung des Shops eine Nominierung für den Deutschen Multimedia Award. Zudem habe sich die Anzahl der Bestellungen seit dem Relaunch mehr als verdoppelt, so die Verleger."
Nicht zuletzt dank diesem letzten Beispiel verdeutlicht der Beitrag, wie sich auch kleinere Shopbetreiber mit schmalem Marketing-Budget über visuelle Verkaufsansätze geschickt vom Mittbewerber distanzieren können.
Visual-Search-Anwendungen lassen sich bereits mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand realisieren. Und selbst schicke Slideshows in bester Vente-Privée-Tradition müssen nicht zwangsläufig Unsummen kosten.
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